Kerstin Westerbeck

K e r s t i n   W e s t e r b e c k


A u t o r i n    L e k t o r i n

Schreiben in der Pandemie: mein verdrehtes Zeitmanagement

Die Pandemie hat vieles verändert. Meine Schreibgewohnheiten zum Beispiel. Schreibblockade? Vielleicht. Das Thema "Covid-19" regt auf die Dauer nicht meine Fantasie an.
Das Weltgeschehen stimmt nachdenklich und braucht wohl sehr reale Ansätze. Schreiben ist auch "Denken/Verarbeiten", und auf diese Art versuche ich derzeit wieder die Kurve zum Schreiben zu bekommen. 

Soy yo

Bis zum 19. Lebensjahr bin ich am Teutoburger Wald in Ostwestfalen aufgewachsen. Für eine Hotelausbildung ging es ins Südbadische. Zwischen Breisgau und Elsass hätte ich gerne länger verweilen können, aber die Welt hört nicht hinter dem Weinberg auf, und sie wartete auch nicht auf mich. Es brauchte noch eine Handvoll großstädtischer Luft, das gefühlte Abenteuer in Wiesbaden, Mainz, Frankfurt, Mexico D.F., Madrid. Eine neue Heimat habe ich schließlich im süd-östlichen Hessen gefunden. Man kann Wurzeln herausreißen und anderswo einpflanzen, es geht (fast) ganz ohne Heimweh. Mit meinen Söhnen lebe ich - mittlerweile gut verwurzelt - im Main-Kinzig-Kreis und arbeite bei einem Zeitschriftenverlag in Frankfurt am Main. 

Schreiben, Malen, Gitarre spielen, ich liebe alles Kreative. Studiert habe ich Romanistik, Ethnologie, Soziologie, Kulturmanagement. Dazu gehören unvergessliche Auslandsaufenthalte (u.a. in Mexiko, Chile), womit ich Lehrreiches und vor allem sehr viele schöne Momente verbinde. Kontakte, die geblieben sind. 
Geschrieben habe ich - gefühlt - schon immer, wenn es auch eine lange Phase gab, in der ich mehr gemalt habe.

Seit dem Sommer 2018 darf ich mich zudem ADM-Lektorin nennen. 
Ich spreche fließend Spanisch - neben Englisch und Französisch. Wenn es meine Zeit erlaubt, übersetze ich ehrenamtlich Lateinamerikanachrichten, vom Spanischen ins Deutsche.

Wie schreibt man einen Roman?

In aller Kürze: Man nehme eine Idee, fasse ein grobes Ziel ins Auge, auf das man sich anhand eines roten Fadens zubewege.
Weitere Zutaten: interessante Charaktere, die sich innerhalb der Handlung (weiter-)entwickeln dürfen. Eine klare nicht zu verkünstelte Sprache, die der Handlung zielführend dient und nicht alles im Bandsalat oder in der Sackgasse enden lässt. Einen einigermaßen angespannten Spannungsbogen (bitte nicht übertreiben!), lebhafte Dialoge und Beschreibungen, die Bilder im Kopf erzeugen. 

Experimentelles

Das Spiel mit der Fiktion: 
Was wäre wenn? 

Dosierte Spannung

Fragezeichen im Kopf, die nach Auflösung drängen.
Unrealistische "Action" 
ist nicht mein Ding.

Bitte kein Klischee

Nuancen führen in die Tiefe.
Schwarz/Weiß bleibt 
an der Oberfläche.
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